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Auswandern - Auswanderung

Auswanderung oder Emigration ist das Verlassen des Heimatlandes auf Dauer. Die Emigranten oder Auswanderer verlassen ihre Heimat entweder freiwillig oder erzwungenermaßen aus wirtschaftlichen, religiösen politischen oder aus persönlichen Gründen. Meist wandern Einzelpersonen oder einzelne Familien aus; in der Geschichte hat es aber auch die Auswanderung eines ganzen Volkes oder von großen Teilen eines Volkes gegeben. Die Auswanderer kommen als Immigranten (Einwanderer) in das sie aufnehmende fremde Land.  Im Jahre 2006 emigrierten 18.242 Deutsche in die Schweiz. In die USA 13.200, nach Österreich 10.300, nach Großbritannien 9300, nach Polen 9100, nach Spanien 8100, nach Frankreich 7500, nach Kanada 3600, in die Niederlande 3400 und in die Türkei 3300. Die Schweiz hat statistisch betrachtet von Jahr zu Jahr eine immer größere Immigration der Deutschen. Insgesamt emigrierten 144.815 Deutsche. Was allzu gerne bei der Berichterstattung in den Medien unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass im gleichen Zeitraum ca. 128.000 Deutsche vom Ausland nach Deutschland gezogen sind. Insgesamt beträgt die Zahl der Netto-Auswanderung 2005 also nur ca. 17.000, was ungefähr 0,02 % der Bevölkerung entspricht. Weiterhin gibt es erhebliche Unterschiede innerhalb Deutschlands. Eine erhöhte Auswanderung findet aus den nördlichen Bundesländern statt während die Entwicklung in Bayern genau umgekehrt verläuft. Die Bevölkerung steigt kontinuierlich und die Auswanderung von gebürtigen Bayern gilt als ungewöhnlich. Im Jahre 2005 haben sich 160.000 Deutsche offiziell abgemeldet. Geschätzt wird die tatsächliche Zahl incl. derer, die sich nicht abmelden, auf 250.000. Dies ist die höchste registrierte Abwanderung aus der Bundesrepublik seit 1950. Es sind insbesondere gut ausgebildete Fachleute, die emigrieren. Von besonderer Bedeutung bei der Auswanderung in die Schweiz ist die örtliche Nähe des Landes, die deutschsprachige Umgebung und das schweizerische Steuerrecht, das hohe Vermögenswerte weniger stark besteuert, als dies in Deutschland der Fall ist.
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In der wirtschaftlichen Depression nach dem Ersten Weltkrieg emigrierten ganze Gruppen nach Argentinien, Uruguay und Südbrasilien (Bundesstaat Rio Grande do Sul). Auch hier entstanden deutschsprachige Siedlungen; ein Landstrich in Südbrasilien heißt heute noch Neu-Württemberg. Die Stadt Blumenau, die bereits 1850 von deutschen Einwanderern unter Leitung des Apothekers Hermann Blumenau gegründet wurde, ist neben Joinville und Brusque eines der drei Zentren der deutschen Kolonisation im Bundesstaat Santa Catarina. „Nuevo Berlin“ in Uruguay wurde schon 1875 von einer deutschen Einwandererfamilie gegründet, die dort eine große Farm betrieb und rund herum für ihre Mitarbeiter Wohnhäuser und eine Kirche baute. Etwa in dieser Zeit entstanden auch Siedlungen von deutschen Einwanderern wie San Juan (Departamento Colonia), Cardoso (Departamento Rio Negro), Santa Teresa (Departamento Rocha), Alemannia und Nueva Germania.

Nach der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland 1933 setzte die Judenverfolgung sowie eine vollständige Unterdrückung jeglicher politischen Opposition ein (vgl. Sopade-SPD im Exil). Menschen, die früh genug die Gefahr erkannten, über die nötigen finanziellen Mittel und die berufliche Flexibilität verfügten, verließen das Land mehr oder weniger freiwillig. Die Filmmetropole Hollywood profitierte vom Zustrom an kreativem Personal wie Produzenten, Regisseuren und Schauspielern. Rund 2.000 deutschsprachige Filmschaffende emigrierten während des Nationalsozialismus. Der spätere Filmklassiker Casablanca (1942) wurde beispielsweise fast ausnahmslos mit eingewanderten Schauspielern besetzt.

Nach 1945 emigrierten wiederum viele Menschen aus Deutschland z. B. nach Australien und Südamerika. Ursache war in erster Linie die ökonomische Perspektivlosigkeit der Nachkriegszeit. Hinzu kamen bei Wissenschaftlern die von den Alliierten erlassenen Forschungseinschränkungen, die in Deutschland bis 1955 in Kraft blieben. Unter den Emigranten waren auch Täter des Nazi-Regimes aus Deutschland, die zur Flucht vor einer Strafverfolgung die sog. Rattenlinie nutzten. Die DDR verlor während ihres 40-jährigen Bestehens über zwei Millionen Einwohner, die vor allem vor dem Mauerbau aber auch in den 80er Jahren, meist aus ökonomischen Gründen, in den Westen gingen.
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